Studieren und Job? Geht! Wir geben einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten, die euch während des Studiums zur Verfügung stehen! 😊
Studieren ist schön, und Studieren an der HAW Hamburg ist überwiegend wie zur Schule gehen. Nur leider kostet es Geld – und der Lebensunterhalt muss auch noch bewältigt werden..
Um sein Studium zu finanzieren, gibt es mehrere Möglichkeiten: Man kann Bafög beantragen, die eigenen Eltern als Zahler benutzen (verdienen sie zu viel, als dass ihr Bafög-berechtigt seid, sind sie gesetzlich dazu verpflichtet euch finanziell zu unterstützen, bis ihr 25 seid!), oder selbst neben dem Studium arbeiten.
Werkstudent*in
Studierende, die neben ihrem Studium arbeiten, werden als Werkstudent*innen bezeichnet.
Sie betreiben neben dem Studium einen Werkstudentenjob. Um offiziell als Werkstudierende*r zu gelten, muss man an einer Hochschule / Universität immatrikuliert sein.
In einem Werkstudentenjob verdienst du regelmäßig mehr als 520€ im Monat und arbeitest rund 20 Stunden pro Woche, was einer Teilzeitstelle gleichkommt – dafür musst du aber länger als nur drei Monate arbeiten.
Da du als Werkstudierende*r über den Minijob-Betrag von 520€ kommst, kannst du nicht länger in der für dich kostenlosen Familienmitversicherung bleiben: Du musst dich fortan als Studierende*r selbst krankenversichern. Auch zahlst du in die Rentenversicherung ein. Diesen Beitrag teilst du dir zur Hälfte mit deinem Arbeitgeber.
Wichtig zu wissen – je nachdem, wie viel du verdienst und in welcher Steuerklasse du dich befindest, können Steuern für dich anfallen. Dies geschieht jedoch erst ab 10.347€ im Jahr. Wenn du unter dem Freibetrag bleibst, musst du nicht zwingend eine Steuererklärung machen – kannst es aber natürlich. Die bezahlte Lohnsteuer bekommst du dann nach deiner Steuererklärung zurück.
֍ Checkliste: Werkstudentenjob
□ Ich bin an einer Hochschule / Universität immatrikuliert.
□ Ich arbeite nicht mehr als 20 Stunden pro Woche (in den Semesterferien bis zu 40 Stunden pro Woche).
□ Ich verdiene regelmäßig mehr als 520€ im Monat und bin nicht nur kurzfristig beschäftigt.
□ Ich habe nicht mehr als 25 Fachsemester in derselben Fachrichtung studiert.
□ Ich befinde mich zur Zeit des Jobs nicht in einem Urlaubssemester.
Minijob
Falls sich das Daseins eines Werkstudierenden nicht für dich eignet – keine Sorge, nicht verzagen, es gibt auch Minijobs!
Der Unterschied eines Minijobs zu einem Werkstudentenjob ist folgender: Ein Minijob ist nicht an den Studierendenstatus gebunden. Man muss also nicht an einer Hochschule / Universität immatrikuliert sein und ist nicht an eine bestimmte Semesteranzahl gebunden.
Im Minijob kannst du durchschnittlich bis maximal 520€ im Monat verdienen. Der Stundenlohn liegt bei Mini- und Werkstudentenjob bei dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn von 12€, kann aber gerne auch mal höher sein.
Beispiel: Mit einem Minijob kannst du bei einem Stundenlohn von 12€ demnach maximal knapp 43 Stunden im Monat arbeiten, damit du bei deinem maximalen Verdienst und Lohn von 520€ bleibst.
Einen Minijob kannst du kurzfristig antreten, als saisonale Aushilfskraft oder als kurzfristige Beschäftigung – dann kannst du auch im Minijob mehr als 520€ im Monat verdienen.
Solch eine kurzfristige Beschäftigung ist allerdings auch an einige Regeln gebunden: Sie ist auf die Dauer von maximal drei Monaten bzw. 70 Arbeitstagen im Kalenderjahr begrenzt. Dabei bist du allerdings steuerpflichtig. In diesem Zeitraum darfst du trotzdem unbegrenzt verdienen und zahlst keine Beiträge an die Sozialversicherung – nur für deine(n) Arbeitgeber(in) fallen geringe Angaben zur Sozialversicherung an.
Midijob: Der Job im Übergangsbereich
Wenn du regelmäßig mehr als 520€, aber nicht mehr als 2.000€ verdienst, bewegst du dich im Rahmen eines Midijobs: zwischen Minijob und Vollzeitstelle.
Auch ein Werkstudentenjob kann ein Midijob sein.
Vorteil hierbei ist, dass von deinem Entgelt für dich als Arbeitnehmer*in geringere Beiträge zu zahlen sind – als Werkstudent oder Werkstudentin also geringere Beiträge zur Rentenversicherung. Du behältst also mehr von deinem Lohn für dich.
Bist du voll sozialversicherungspflichtig, zahlst du reduzierte Beiträge in allen Versicherungszweigen (Kranken- und Pflegeversicherung sowie Arbeitslosenversicherung).
Lust auf einen Job – aber wie findet man einen?
Jede Hochschule hat ein Studierendenwerk, und jedes Studierendenwerk eine Jobbörse. Hier findest du Stellenanzeigen von Unternehmen, die gezielt nach Studierenden suchen und Stellen für ein solches Jobmuster ausschreiben. Das der Hamburger Hochschulen und Unis ist das Stellenwerk Hamburg.
Auch Plattformen wie Workwise oder Jobmensa sind extra für Studierende ausgelegt und aufgrund der entspannten Bedienbarkeit und vielfältigen Anzeigen sehr zu empfehlen.
Ebenso kannst du natürlich direkt auf der Webseite von interessanten Unternehmen suchen und nachsehen, ob sie Stellen zu vergeben haben.
In den verschiedenen Standorten der HAW Hamburg, auch im Kunst- und Mediencampus, gibt es Schwarze Bretter, wo ebenfalls viele Jobs angeboten werden! Ob Minijob, Werkstudentenjob – Angebote gibt es auf jeden Fall, und man findet auch manchmal sehr ulkige Anzeigen; schau dich gerne mal um! Ansonsten scheu dich nicht, eine Initiativbewerbung an Unternehmen zu schicken. Die meisten freuen sich, eine Arbeitskraft mehr zu haben, und gerade um Erfahrungen in der Berufstätigkeit zu sammeln ist ein Job gut. Ebenso um dein Taschengeld etwas aufzustocken 😉
Denk an dein Studium, denk an deinen Job – vor allem aber: Denk an dich!
Einen Job neben dem Studium zu haben ist schön und gut, manchmal (leider)
bitter notwendig, und gerade finanziell ermöglicht er einiges. Wer hätte schon
nicht gerne mal mehr Geld für eine Shoppingtour, ein feines Essen, Bubble Tea
oder Starbucks, Bücher, Kleidung, Kino..
Glücklicherweise kostet nicht alles gleich die Welt – habt ihr schon einmal bei
@studiguide_hh auf Instagram vorbeigeschaut? Hier
könnt ihr ein paar Ideen sammeln für coole und vor allem günstige
Unternehmungen in Hamburg!
Trotz allem, dem Geld, dem Spaß, der Uni, oder besser: gerade deswegen ist es
wichtig, dass du auf dich achtgibst.
Im ersten Semester ist es noch leicht, mit dem Lernstoff zurechtzukommen, ihr
beginnt langsam. Aber unterschätze das Studieren nicht. Es ist leichter als in
der Schule, gerade weil du dich für ein Studium entschieden hast, das dir
(hoffentlich) gefällt. Aber so leicht dir das Studium anfangs auch erscheinen
mag – und das soll jetzt nicht beängstigend klingen – es wird schwerer und es
wird anstrengender, je nachdem, wie viel du selbst bereit bist zu geben. Achte
darauf, dass du dir genug Zeit für dich nimmst.
Arbeiten neben dem Studium kann Spaß machen und dir tolle Erfahrungen bringen
(und Geld hehe 😉), aber es kann auch stressig und
erschöpfend werden.
Martina aus unserem Blog-Team beispielsweise hat einige Zeit als Werkstudentin
gearbeitet, dann jedoch festgestellt, dass sie mit dem Arbeitspensum momentan
nicht zurechtkommt, da sie auch privat viele Projekte hat – nun hält sie sich
zwar mit Gelegenheitsjobs über Wasser, die teilweise sehr ausgefallen sind, ihr
aber viel mehr Spaß bringen und sogar einen Ausgleich bieten. Eine
funktionierende Zwischenlösung in Balance.
Mach dir also am besten einen Plan, um abschätzen zu können, wie viel Zeit du wofür brauchst und ob dir wirklich genug Zeit für einen Job bleibt, ohne dass du dich selbst vernachlässigst!
Noch Fragen? Zögere nicht, uns zu kontaktieren, oder schreib uns gerne in den Kommentaren!
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